Miteinander, Nebeneinander, Gegeneinander – Zusammenhalt und Polarisierung in Witzenhausen 

  • Ein Dialog zwischen Menschen in Witzenhausen am 09.11. um 15 Uhr im Rathaussaal. Anmeldung unter kontakt@gemeinsam-witzenhausen.de

  • Ukraine-Krieg, Wirtschaftslage, Energiewende, Migration und der Umgang mit der AfD – bei vielen aktuellen Themen kochen die Emotionen hoch und ein respektvoller Austausch ist nicht selbstverständlich. Auch in Witzenhausen wohnen Menschen zusammen, die ganz unterschiedlich leben und denken – Alteingesessene und Zugezogene, Studierende, Erwerbstätige und Erwerbslose, Jung und Alt. Wie gut hält die Witzenhäuser Bevölkerung trotz Meinungsunterschieden zusammen? Leben alle Gruppe für sich allein und Grenzen sich ab? Oder gibt es sogar ein Miteinander über kulturelle Unterschiede hinweg? Und was wünschen Sie sich für ein gutes Zusammenleben in Witzenhausen?
  • Wir alle erleben Zusammenhalt und Polarisierung in Witzenhausen etwas anders. Daher lädt die AG Kultur und Bildung aus der Initiative Gemeinsam für Witzenhausen am 09.11.25 um 15 Uhr zum Sprechen und Zuhören im Rathaussaal Witzenhausen ein. In gemütlicher Runde können alle ihre Gedanken frei äußern – ohne Bewertung oder Unterbrechung.
  • Im Anschluss bieten wir bei einem kleinen Abendessen Gelegenheit im Gespräch zu bleiben.
  • Wir bitten um Anmeldung unter kontakt@gemeinsam-witzenhausen.de. Die Plätze sind begrenzt und Ihre Anmeldung hilft uns bei der Planung der Veranstaltung. 

Aus der sorbischen Lausitz nach Witzenhausen

Am Donnerstagabend den 16. Oktober, lud Gemeinsam für Witzenhausen (GfW) ins Capitol-Kino zur Vorführung des Films „Bei uns heißt sie Hanka“. Über 50 Interessierte aus der Stadtgesellschaft folgten der Einladung, um mehr über die Geschichte und Gegenwart des sorbischen Volkes in Deutschland zu erfahren.
Der eindrucksvolle Dokumentarfilm beleuchtet die Identität der Sorb:innen, ihre fortwährende Assimilation und Verfolgung seit der Gründung des deutschen Nationalstaates – insbesondere während des Nationalsozialismus. Auch aktuelle Herausforderungen wurden thematisiert, etwa der fortschreitende Braunkohleabbau, dem bereits hunderte sorbische Dörfer zum Opfer fielen. Zahlreiche sorbische Persönlichkeiten und Initiativen kamen zu Wort, darunter das sorbisch/wendische Parlament, der Schriftsteller Juri Koch und die Künstler:innen vom kolektiw.wakuum. So fanden nicht nur die großen Herausforderungen ihren Platz im Film, sondern auch die Vielfalt der sorbischen Kultur und das Streben nach einem würdevollen, selbstbestimmten Leben.
Begegnung und gelebte Solidarität.


Die kleine Delegation aus der sorbischen Gemeinde Nebelschütz in der Lausitz – darunter Tomaš Čornak (Thomas Zschornak), von 1990 bis 2022 Bürgermeister der Gemeinde, der Musiker Jacke Schwarz und Elisabeth Scheibe von der Gärtnerei Permagold – besuchte am Freitag und Samstag verschiedene Menschen und Initiativen im Werra-Meißner-Land, unter anderem die solidarische Landwirtschaft in Unterrieden und das Dorf Hilgershausen. Dort berichtete Tomaš Čornak von seiner Arbeit als ehemaligem Bürgermeister und stellte verschiedene Projekte der Gemeinde vor, die die demokratische Teilhabe, ökologische Entwicklung und das sorbische Selbstverständnis stärken.


Ein gemeinsamer Sonntagsbrunch mit GfW bildete den Abschluss ihres Besuchs. In entspannter Atmosphäre tauschten sich die Gäste mit Aktiven aus Witzenhausen über kommunale Selbstbestimmung, lebendige Nachbarschaften und die Rolle zivilgesellschaftlicher Initiativen aus. GfW stellte ihre bisherige Arbeiten vor und gab Einblicke in laufende Projekte. Die Gäste aus der Lausitz betonten, wie wichtig der Austausch zwischen engagierten Initiativen ist – über kulturelle und regionale Grenzen hinweg. Mit den bewegenden Worten, dass auch kleine Völker wie das der Sorben der Welt etwas zu geben haben, und einem zweisprachigen Lied zum Abschied, endete der Besuch. Doch klar ist: Ein Wiedersehen soll es geben! Am besten in der Gemeinde Nebelschütz.

Einladung zur 4. Nachbarschaftsversammlung

Die 4. Nachbarschaftsversammlung von Gemeinsam für Witzenhausen (GfW) findet statt, am

01.11. von 14-17 Uhr in der Turnhalle an der Südbahnhofstraße 24

Seit nunmehr 3 Jahren arbeiten wir als Nachbar_innen zusammen in den verschiedenen AGs von GfW. Wir haben mit der Nachbarschaftsküche einen regelmäßigen Anlaufpunkt geschaffen. Wir haben uns auf den Nachbarschaftsräten als Initiative organisiert und mit Sozialberatung und Sprachcafé begonnen, soziale und kulturelle Grenzen abzubauen, um unsere Nachbarschaft besser kennenzulernen.

Auf der 4. Nachbarschaftsversammlung wollen wir uns noch einmal vor Augen führen, was wir in den letzten Jahren alles erreicht haben und welche Aufgaben noch vor uns liegen. Viel Initiative in GfW ist in den letzten Monaten in die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für einen Raum geflossen sowie in eine Unterschriftenkampagne, die sich gegen den drohenden Sozialabbau in Form der Schließung des Oekumenischen Hortes wendet.

Als Gemeinsam für Witzenhausen wollen wir den Sorgen der Nachbar_innen eine laute Stimme geben und uns gemeinsam dagegen wehren, wenn an unterster Stelle an der Zukunft gespart wird, während auf Bundesebene Milliarden an Rüstungskonzerne fließen.

Wie immer wird es eine Kinderbetreuung, Kaffee und Kuchen geben. Außerdem werden wir unseren ersten GfW Film vorführen.

Alle sind herzlich eingeladen, auch Menschen die noch nicht Teil von GfW sind.
Wir sehen uns bei der Versammlung!

Solidarität mit den Bewohner:innen der Geflüchtetenunterkunft (AWO)

Kundgebung am Montag, 27. Oktober, um 15 Uhr auf dem Marktplatz

Seit einigen Wochen ist nun klar, dass die Geflüchtetenunterkunft am Frauenmarkt 11A, die von der AWO betrieben wird, zum Jahresende geschlossen wird. Der Grund: bauliche Mängel, die ein würdevolles Leben für die Menschen schon lange nicht mehr ermöglichen.

Für viele Bewohnende ist die Schließung jedoch mit großer Unsicherheit verbunden. Menschen, die das Recht haben, eigenständig in Witzenhausen Wohnraum zu beziehen, klagen über fehlende Unterstützung bei der Wohnungssuche von Seiten der verantwortlichen Stellen und Berichten von Vermieter:innen, die geflüchteten Menschen keine Wohnung vermieten wollen. Auch liegen die Mieten oft über den vom Jobcenter übernommenen Kosten der Unterkunft. Für alle, die bis zum Jahresende keine Wohnung in Witzenhausen finden, bedeutet das die Verteilung auf andere Einrichtungen im Landkreis.

Als Nachbarschaft zusammenstehen:

Viele der betroffenen Familien sind längst Teil unserer Stadtgemeinschaft: Die Kinder besuchen Kitas und Schulen, haben hier Freund:innen gefunden und sind in der Nachbarschaft verwurzelt. Ein erzwungener Umzug würde nicht nur ihre schulische und soziale Entwicklung gefährden, sondern auch gewachsene soziale Strukturen zerstören.

Zeigen wir unsere Solidarität mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn:

  • Wir als Stadtgesellschaft zeigen Solidarität mit den Bewohner:innen der Unterkunft.
  • Wir rufen alle Vermieter:innen auf, verfügbaren Wohnraum zur Vermietung anzubieten, damit die Betroffenen in Witzenhausen bleiben können.

Zeigen wir gemeinsam:

Eine starke Nachbarschaft lässt niemanden allein!

Gemeinsam für Witzenhausen * Seebrücke * AK-Asyl

Sozialkürzungen verhindern – Hort erhalten!

In Zeiten zunehmender sozialer Unsicherheit steht der Hort im Oekumenischen Kinderhaus St. Jakob vor der Schließung. Dies wollen wir gemeinsam verhindern, um eine wichtige soziale Einrichtung zu erhalten.

Dafür braucht es jetzt öffentlichen Druck!

Zusammen übernehmen wir Verantwortung und laden alle ein, sich an der Unterschriftenliste für den Erhalt des ökumenischen Hortes und gegen finanzielle Kürzungen im sozialen Bereich zu beteiligen.

Mit der Unterschriftenliste rufen wir die Witzenhäuser Stadtverordnetenversammlung dazu auf, sich mit den Trägern des Hortes, der Elternvertretung und Gemeinsam für Witzenhausen (GfW) für den Weiterbetrieb des Hortes einzusetzen und eine Lösung für die Finanzierung zu finden.

Bring dich mit ein:

Hier kannst du die Unterschriftenliste zum Selbstausdruck herunterladen:

>>Download

Sammle weitere Unterschriften!

Komm in die Nachbarschaftsküche (jeden Di. zwischen 18 und 20 Uhr), um dich mit anderen Aktiven auszutauschen und die Unterschriftenlisten zu füllen!

Gemeinsam können wir den Hort erhalten und verhindern, dass weiter im sozialen Bereich gespart wird!

GfW lädt ein zum Erntefestumzug!

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

wir freuen uns, euch herzlich zum diesjährigen Festumzug in Witzenhausen einzuladen! Gemeinsam möchten wir ein buntes und lebendiges Zeichen als „Gemeinsam für Witzenhausen“ setzen und uns wie im vorherigen Jahr am Festumzug beteiligen. Viele erinnern sich, an die lustige gemeinsame Zeit.

Der Umzug startet am 24. August um 14 Uhr in der Südbahnhofstraße. Gemeinsamer Treffpunkt ist um 12:30 Uhr am Corvinushaus, von wo aus wir gemeinsam zum Aufstellungsort in der Südbahnhofstraße ziehen.

Wir haben bereits fleißig vorbereitet und eingekauft! Alle Ansprechpersonen der Arbeitsgruppen von GfW wurden kontaktiert, und die Gruppen überlegen, wie sie sich beim Umzug präsentieren möchten. Es wird eine bunte Menge geben, die „Gemeinsam für Witzenhausen“ zeigt, inklusive eines geschmückten Glücksmobils, eines Maibaums, bunten Hüten und kreativen Schildern mit Statements wie „Gemeinsam statt Einsam“ oder „Mitgestalten, Mitentscheiden“. Außerdem wird es einen Banner gegen die LKW-Brücke geben, der für „die richtige Brücke“ wirbt.

Es braucht eure Kreativität und Ideen für die Vorbereitung. Dafür laden wir euch herzlich ein, bei den Bastelaktionen mitzumachen!
Zum Basteln und Malen treffen wir uns am Montag, 11. August, von 15-18 Uhr und Mittwoch, 20. August, von 15-18 Uhr am Corvinushaus. Hier könnt ihr Schilder bemalen, Hüte basteln oder den Baibaum gestalten.

Wenn ihr Lust habt, aktiv dabei zu sein, bringt eure Kreativität mit und gestaltet mit!

Wir freuen uns auf Lachen, Tanzen und Singen!

Lasst uns gemeinsam 800 Jahre Witzenhausen feiern.

Liebe Grüße,

Das Vorbereitungskomittee für den Festumzug

Kesperkirmes unter dem Motto: Nachbarschaft braucht Raum!

Liebe Nachbarschaft,
am Sonntag der Kesperkirmes haben wir den traditionsreichen Spukekuchen ausgegeben und über die Raumsuche von Gemeinsam für Witzenhausen informiert. Wir suchen nämlich aktuell einen Raum in der Innenstadt sowie Menschen aus Witzenhausen, die diesen Raum mit einer Spende unterstützen. Dort soll ein Begegnungsraum für die ganze Nachbarschaft entstehen. Für dieses Anliegen haben wir drei Gründe:

1. Zentrale Zugänglichkeit: Die verschiedenen Angebote von GfW werden sehr gut angenommen, wachsen und brauchen jetzt mehr Platz. Andere Räume in der Stadt sind bereits überbelegt oder aus anderen Gründen ungeeignet.

2. Initiative fördern: die Nachbarschaft hat mit GfW zusammen schon einiges geschaffen – Nachbarschaftsküche, Sozialberatung, Erzählcafé u.v.m. Jedoch gab es schon Projekte, die an der Raumfrage scheiterten. Das wollen wir ändern.

3. Belebte Stadt: Die Innenstadt wird immer leerer, lokale Betriebe geben auf. Die Zukunft der Innenstadt liegt darin, dass sie wieder einen festen Bestandteil im täglichen Zusammenleben der Nachbarschaft bekommt. Ein lebendiger Raum, der allen etwas bietet, trägt dazu bei.

Damit die lebenswerte Innenstadt wirklich uns allen gehört, kann ein solches Vorhaben für Witzenhausen nur von den Menschen aus Witzenhausen getragen werden. Um einen Nachbarschaftsraum laufend zu finanzieren, sind wir deshalb auf Geld von allen angewiesen. Wenn du dabei unterstützen kannst, freuen wir uns besonders über deine (gerne monatliche) Spende*:

Empfänger: Nachbarschaftsring Witzenhausen e. V.
IBAN: DE21 5225 0030 0050 0326 71
BIC: HELADEF1ESW
Betreff: Spende Nachbarschaftsraum

Herzlichen Dank für deine Unterstützung!
Noch Fragen? Dann schreib uns gerne:
kontakt@gemeinsam-witzenhausen.de

*Bei Zuwendungen bis zu einem Betrag von 300 € gilt der vereinfachte Nachweis. Darüberhinaus stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung aus. Schreib’ uns dafür gerne an die obenstehende Emailadresse. Darunter gilt der vereinfachte Nachweis

Witzenhausen sagt „Danke“

Witzenhausen sagt „Danke“

Im Rahmen des Nachbarschaftsfestes am vergangenen Freitag hat sich die Initiative „Gemeinsam für Witzenhausen“ bei den Herzdamen für ihre langjährige Arbeit zur Verschönerung der Innenstadt und des Stadtparks bedankt. Symbolisch bekam jede der Herzdamen einen Rosenstock, der sie an ihre Tätigkeit ihrer Initiative erinnern soll. Die Arbeit habe ihnen immer viel Spaß gemacht, sagten die Damen.

Ein Herz für Witzenhausen wird zum Ende des Jahres aufgelöst aber die Menschen bei „Gemeinsam für Witzenhausen“ haben signalisiert, dass sie die Verschönerung der Innenstadt gerne weiterführen möchten.

Darüber haben sich die Herzdamen sehr gefreut und ihre Unterstützung zugesagt.

Danke nochmals für die bunte Vielfalt an Beeten und Blumenampeln liebe Herzdamen.